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Steinzement

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Info  zum Steinzement

Steinzement, auch als Zinkphosphatzement bekannt, ist eines der ältesten und bewährten Materialien in der Zahnmedizin. Hier sind einige Fakten dazu:

Zusammensetzung

  • Pulver: Hauptsächlich Zinkoxid, Magnesiumoxid und ggf. Zusatzstoffe wie Siliziumoxid.

  • Flüssigkeit: Phosphorsäure, Wasser und Pufferstoffe (z. B. Aluminiumphosphat).

Eigenschaften

  1. Mechanische Stabilität:

    • Hohe Druckfestigkeit.

    • Geringe Elastizität, daher eher spröde.

  2. Adhäsion:

    • Mechanische Haftung an Zahnhartsubstanz, keine chemische Verbindung.

  3. Biokompatibilität:

    • Kann bei unsachgemäßer Verarbeitung die Pulpa (Zahnnerv) reizen, da die Phosphorsäure ätzend ist.

  4. Thermische Eigenschaften:

    • Geringe Wärmeisolierung; erfordert oft eine Unterfüllung bei tieferen Kavitäten.

 

Verwendungszwecke

  • Provisorische oder dauerhafte Zahnfüllungen: Besonders in Bereichen mit geringem Kaudruck.

  • Zementierung von Kronen, Brücken und Inlays.

  • Unterfüllungsmaterial: Schutz vor thermischen und chemischen Reizen.

 

Vorteile

  • Kostengünstig.

  • Einfache Verarbeitung.

  • Langlebig unter günstigen Bedingungen.

Nachteile

  • Ästhetisch wenig ansprechend (weißlich bis opak).

  • Keine chemische Haftung an Zahnhartsubstanz oder Keramik.

  • Kann mit der Zeit spröde werden und herausbrechen.

  • Anfällig gegenüber Feuchtigkeit während der Aushärtung.

 

Historische Bedeutung

Steinzement war lange Zeit ein Standardmaterial, wird aber zunehmend durch moderne Materialien wie Komposite oder Glasionomerzemente ersetzt. Dennoch ist es in einigen Ländern und für spezielle Anwendungen nach wie vor in Gebrauch.

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